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SARAH
WINKLER

Kann Ekel ästhetisch wahrgenommen werden und wie wird er bereits genutzt?

Ästhetik und Ekel sind zwei Begriffe, die auf den ersten Blick nicht zusammensetzbar scheinen – der Reiz um den Ekel ist in unserem Verständnis nicht gerade ein Ansehnlicher.
Dem Normschönen wird sich deutlich am häufigsten als Inspirationsquelle und Darstellungsinhalt gewidmet, das Normhässliche findet sich auch immer mehr in der Visuellen Welt abgebildet – und genau in diesen Sektor möchte ich tiefer eintauchen: Kann etwas, dass das den Reiz des Ekels in uns auslöst auch ein Teil von ästhetischer Darstellung sein oder wo wird er auch schon genau zu diesem Zweck genutzt? Ich möchte dem Ekelerregenden, Abschreckenden und Abstoßenden die Chance ermöglichen, zuerst einmal verstanden und darauf als kreativ anregend wahrgenommen zu werden von denen, die sich dem Thema zuvor (noch) nicht in diesem Blickwinkel, gesellt haben.
Mein Buch richtet sich sowohl an Leser:innen, die bisher wenig Berührung mit dem Thema hatten, als auch an jene, die bereits über Vorkenntnisse im Bereich Gestaltung oder Stilistik der Design- und Mediengeschichte, sowie zum Teil der Philosophie verfügen.
Ziel ist es, einen verständlichen und zugleich fundierten Zugang zu einem Bereich zu schaffen, der in leicht zugänglichen Medien bislang kaum vertreten ist – eine ausgewogene Verbindung zwischen gut recherchierten, klar verständlichen Texten und meiner gestalterischen Arbeit zu schaffen. Die Inhalte sollen das Thema in seinem Kern greifbar machen und zugleich dessen Vielschichtigkeit sichtbar werden lassen.