LISA
OGRISSECK

Warum spricht in Modemagazinen niemand mehr über Mode?
„FR4ME“ ein spekulatives Modemagazin mit westlichen Inhalten für den indischen Markt
rückt die Mode wieder ins Zentrum. Mode ist Spiegel, Ausdruck, Identität und Inszenierung zugleich – sie bewegt sich im Spannungsfeld von Kultur, Gesellschaft, Globalisierung und Individualität. In einer zunehmend vernetzten Welt verändern sich die Erwartungen an Modemedien grundlegend. Doch Mode gerät in vielen Fashionmagazinen zur Nebensache – überlagert von Lifestyle, Popkultur oder politischen Themen. Diese Arbeit stellt eine Gegenposition dar: ein klares Plädoyer für das reine Modemagazin.
Im Fokus steht die Konzeption eines Magazins, das sich ausschließlich mit Mode beschäftigt – ohne Ablenkung durch nicht-modische Inhalte. Es orientiert sich an westlich/europäischer Ästhetik und soll auf dem indischen Markt erscheinen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf interkultureller Sensibilität: Während westliche Luxusmode in Indien stark nachgefragt ist, werden kulturelle Eigenheiten, Sehgewohnheiten und lokale Besonderheiten gezielt mitgedacht.
Indien gilt als idealer Zukunftsmarkt für High-End-Mode – nicht zuletzt wegen seines dynamischen Wirtschaftswachstums, dem steigenden Wohlstand und einer ausgeprägten Offenheit gegenüber westlichen Trends. Gleichzeitig ist der Markt für hochwertige Modemagazine bislang kaum erschlossen – genau hier setzt dieses Konzept an.
Im Rahmen dieser Arbeit entstehen die Coverstories für ein Jahr. Überthema sind Gefühle als international verständliche Themen. Ziel ist ein visuell vielfältiges, kulturell sensibles und klar auf Mode fokussiertes Magazin, das Mode wieder ins Rampenlicht stellt – für ein Publikum, das genau darauf wartet.
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